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Gemeinderat beschließt Teilnahme am Modellprojekt

Auf seiner gestrigen Sitzung beschloss unser Gemeinderat die Teilnahme am „Modellprojekt Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen" der niedersächsischen Landesregierung! Bei zwei Enthaltungen wurde Bürgermeister Schwenkes Empfehlung zur Zustimmung angenommen.

Herr Schwenke machte vorab in einer Erklärung deutlich, dass er es „...für richtig und auch für vernünftig...“ halte, dass gerade unsere „kleine Gemeinde Worpswede“ an diesem Projekt teilnehme. Gerade die Verkehrssituation unserer Außenstraßen des sog. „Goldenen Dreiecks“, d.h. Hemberg- und Findorffstraße, prädestiniere uns für die Teilnahme an diesem niedersächsischen Modellprojekt. Neben der Verbesserung der Lebensqualität betonte Schwenke auch die „wichtige Angelegenheit ... als touristische Destination“. Die gewonnenen Daten würden uns fundierte Erkenntnisse zu Lärm, Luft, Sicherheit und Verkehrsfluss bei Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen liefern, die im Nachgang eine sachliche Diskussion ermöglichten. Der Bürgermeister stellte schließlich klar, dass es bei diesem Projekt nicht um die „Vorbereitung einer flächendeckenden Anordnung von Tempo 30"  bzw. um die "Absenkung der innerörtlichen Richtgeschwindigkeit" gehe, das stünde nicht im Fokus.

Die UWG drückte in einer Stellungnahme ihre Hoffnung um eine langfristige Lösung aus. Die CDU-Fraktion unterstrich die Wichtigkeit der entstehenden Erkenntnisse für eine langfristige und nachhaltige Diskussion eines gesundheitlich-ganzheitlichen Verkehrskonzepts in Worpswede.

Das Thema Tempo 30 wird hier im Ort - wie überall in Europa - heftig diskutiert, zumal der Fokus häufig auf den Kraftfahrer gerichtet ist, wird doch sein „verbrieftes Recht“ auf schnelle Fortbewegung in Ortschaften und Städten in Frage gestellt. Mit seinem Beschluss ermöglicht unser Gemeinderat einen Paradigmenwechsel und stellt das in‘s Zentrum der Betrachtung, was sonst in der motorisierten Karre sich hastig treiben läßt: den Menschen! Es geht um unsere Lebensqualität! Das Recht des Gemeinwohls steht über dem Individual-Verkehr!

Wir danken dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für den mutigen Entschluss, sich für das zukunftsweisende Modellprojekt zu bewerben!

Tempo 30 auf innerörtlichen Hauptverkehrstrassen ist die Zukunft, die uns allen mehr Lebensqualität geben wird - Worpswede bekommt nun hoffentlich die Möglichkeit, an ihr gestaltend mitzuwirken!

Da das Interesse zur Teilnahme an diesem Modellprojekt bei Gemeinden und Städten groß ist, müssen wir uns nun kraftvoll engagieren, den Zuschlag zu erhalten.

Lesen Sie dazu auch den Artikel des Weser Kuriers vom 3.6.2017 "Tempo am Limit" und die Presseerklärung des ADFC vom 21.2.2017.

 

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