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Lebens-Qualität in Worpswede

 

Wir fordern für die Findorffstraße:

1. Versetzung des Ortsschilds in Richtung Jugendherberge

2. Tempolimit auf 70 km/h bereits ab/bis Waakhauser Straße / Wörpedahler Straße

3. Tempo 30 auf der Findorffstraße ab dem jetzigen Ortseingangsschild

4. Installation eines Begrüßungsschilds ab Tempo 30 Schild

6. Errichtung einer Fußgängerüberwegung  Findorffstraße / Straßentor

7. Errichtung einer Fußgängerüberwegung Findorffstraße / Bergstraße

8. Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen durch polizeiliche Überwachung

 

Lesen Sie mehr über die Verkehrssituation der Findorffstraße

Lesen Sie mehr über unsere Forderungen

 

 

   

                Wrter2

Aktuelles

Nach einer Winterpause treffen wir uns bald wieder

Unsere Bürgerinitiative trifft sich wieder im Juni 2018.

Termin wird bald bekannt gegeben!

Interessierte und Gäste sind herzlich willkommen!

Treffunkt bei Harald Jordan, Bauernreihe 8a in Worpswede.

 

Dienstag, 20. Juni 2017: Gemeinderat beschliesst Teilnahme am Tempo 30 Modellprojekt

Auf seiner gestrigen Sitzung beschloss unser Gemeinderat die Teilnahme am „Modellprojekt Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen" der niedersäsischen Landesregierung! Lesen Sie mehr dazu hier.

                Anschaffung oder Leihstellung von Geschwindigkeitsmesstafeln

Sie können sich vorstellen, unsere Arbeit zu unterstützen? Aktuell suchen wir Sponsoren für die Anschaffung von Geschwindigkeitsmesstafeln, die wir in den Wohngebieten auf privatem Gelände platzieren möchten.

Mehr dazu demnächst auf diesen Seiten...r

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Bürgerinitiative 30-für-Worpswede.de: BLOG

01

Aug

Oldenburgs Fußgängerzone wird heute 50

Innovative Verkehrskonzepte auch für Worpswede

Heute vor 50 Jahren, also am 1. August 1967, wurde die Oldenburger Fußgängerzone geboren: die erste flächendeckend innerstädtisch umgesetzte Fußgängerzone In Deutschland.

Oldenburg

                        Oldenburger Innenstadt mit Rathaus

Doch die Einführung dieser autofreien Zone war damals begleitet von viel Kritik und Widerstand: für die Einwohner sei es unzumutbar, die Geschäfte würden darunter leiden, die Besucher wegbleiben ...

Notwendig wurde die Realisierung des innovativen innerstädtischen Verkehrskonzepts, das während der Planung noch den Arbeitstitel "Basar-Bereich" trug und später in "Fußgängerzone" umbenannt wurde, durch die stark angestiegene Einwohnerzahl in den Nachkriegsjahren und die mit dem sog. Wirtschaftswunder verbundene Zunahme des individuellen Kraftverkehrs: Oldenburgs Innenstadt konnte den Individualverkehr nicht mehr angemessen regeln und suchte nach Lösungen.

Schließlich wurden vor genau 50 Jahren 13 Hektar der oldenburger Innenstadt für den Kraftverkehr gesperrt. - Was damals mit einem Experiment begann hat sich heute nachhaltig etabliert: die Oldenburger sind stolz auf ihre Fußgängerzone! Jährlich besuchen viele Touristen die schöne autofreie Innenstadt. Wer wagt, gewinnt!

„Ohne Autos ist die Innenstadt vielseitiger nutzbar und intensiver erlebbar geworden. Dadurch wurde sie zu dem Markenzeichen, das wir heute so sehr schätzen – und von dem wir vielfach profitieren. Oldenburgs historisches Zentrum mit seiner Fußgängerzone gilt es auch weiterhin attraktiv zu gestalten. Die Herausforderungen der Zukunft haben wir bereits im Blick mit unserem Arbeitskreis zur Innenstadtstrategie.“ (Oberbürgermeister Jürgen Krogmann)

Sicherlich läßt sich die Stadt Oldenburg nicht mit Worpswede vergleichen, doch gemeinsam ist die Kritik und der Widerstand gegenüber dem Versuch der Veränderung eines bestehenden unsäglichen Verkehrskonzepts: Als wir vor den Sommerferien am 21. Juni  in der geschlossenen Worpsweder Facebookgruppe von der Entscheidung unseres Gemeinderats berichteten, sich für das niedersächsische Modellprojekt "Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen" zu bewerben und provokant titelten "Worpswede will Tempo 30!", da schlugen die Wellen hoch - und wieder einmal zeigte sich, dass ein soziales Medium wie Facebook wunderbar dazu geeignet ist, Infos und Meinungen in die Masse zu bringen - doch wenig  dazu dient, konstruktiv inhaltlich zu diskutieren. Schließlich wurde am 24. Juni in Facebook eine Abstimmung initiiert, die von vornherein wenig repräsentativ angelegt war und die letztendlich daran scheiterte, dass neben Worpswedern auch viele Menschen aus anderen Orten und Städten an dieser Abstimmung teilnahmen. Als könnte per se eine Facebook-Umfrage repräsentativ sein!?

Was in Oldenburg möglich war, sollte auch in Worpswede gangbar werden: Meinungsbildung als Realsierungs-Prozeß. Aufgabe unseres Gemeinderats ist es, Entscheidungen für das Gemeinwohl zu treffen. Dabei sind Kollisionen mit Interessen des Individual-Verkehr unvermeidbar, denn "freie Fahrt" geht immer zu Lasten des schwächsten Verkehrspartners und der Anwohner.

24

Jun

Aller Anfang ist schwer

Buxtehude machte den Anfang

Als am 14. November 1983 Buxtehude im Rahmen eines Modellversuchs zur allerersten Tempo-30-Zone in Deutschland erklärt wurde, wurde sie die Stadt der Langsamkeit. Damals war das Geschrei groß: Autofahrer waren wütend, Hass und Verzweiflung brachen aus.

So ähnlich geht es zur Zeit in der Worpsweder Facebookgruppe zu, dort haben wir bereits Buxtehuder Zustände wie vor dem Tag X.: Worpswede ist noch nicht einmal zum Modellprojekt Tempo 30 aufgenommen und die Autofahrer sehen bereits ihre bislang gewährte „Freiheit der schnellen Fortbewegung“ in Gefahr. Das diese Freiheit recht einseitig ausgelebt wird und zu Lasten der Anwohner, Fußgänger kurz: der schwächeren Verkehrsteilnehmer geht, will der gewohnheitsmäßige Kraftfahrer nicht akzeptieren.

1980 starben noch 13.41 Menschen im Straßenverkehr – 2012 waren es nur noch 3.606 Menschen: Diese Entwicklung hängt auch mit Einführung der Tempo-30-Zonen zusammen.

Im Grundgesetz steht nicht „Jeder Autofahrer ist gleich“; in der Bibel nicht „Liebe Deinen nächsten Autofahrer“ und das Gebet der Christen lautet nicht „Autogott im Himmel…“.

Das ganze Gezeter erinnert stark an die Einführung des Rauchverbots vor 10 Jahren. Was haben damals die Raucher geschimpft! Ein Kulturgut sei in Gefahr! Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Verbots! Kneipensterben! Unsere Gesellschaft in der Krise!...

Und: Hat das Verbot uns geschadet? NEIN!

smoking 547508 640 Tempo 30

 

Ich erinnere mich an die unseligen Diskussionen und Streitereien z.B. in den Autobahnraststätten: Meine Frau stillt unseren Sohn und am Nachbartisch zünden sich rücksichtlose Menschen Zigaretten an. Wie sieht es heute aus: Die Raststätten sind rauchfrei! Wenn man Abends ausgeht und Essen geht, dann riecht die Kleidung nicht mehr wie früher durchdringend nach Rauch! Wer stellt heute das Rauchverbot in Frage?

So wie die rücksichtslos rauchenden Mitbürger am Nachbartisch (die sich z.B. eine Zigarette ansteckten, wenn gerade unser Essen serviert wurde) sind heute die „gnadenlosen Raser“. Man muss sie gnadenlos nennen, wenn sie mit überhöhter Geschwindigkeit in den 30er-Zonen unterwegs sind oder auf unseren Hauptstraßen langheizen und stetig verdrängen, dass sie einen Kraftwagen lenken, der den schwächeren Verkehrs-Partnern gnadenlos überlegen ist. Für die Raucher hat sich damals schließlich eine Lösung gefunden: die Raucherkneipe. Sollen doch die Heizer und Raser in die geschlossene Arena: Mit dem Auto an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen oder auf einer offiziellen Rennstrecke fahren!

Was hat sich in Buxtehude seit 1983 straßenverkehrs- und lebendsqualitätsmäßig alles getan. Lesen Sie hier.

22

Jun

Tempo 30 reduziert effektiv Lärm

Lrm15

Reduzierung des Straßenverkehrslärms um um 9,2 dB(A)

Jede Tempo 30-Zone oder -Straße hat dazu beigetragen, Lärm zu verringern und die Situation vor Ort zu verbessern. Die erfolgreichsten Tempo-30-Maßnahmen ergeben Reduktionen der Dauerschallpegel von bis zu 8 dB(A); eine Langzeituntersuchung hat minus 9,2 dB(A) dokumentiert.
Manchmal fallen die gemessenen Reduktionen der Dezibelzahlen geringer aus als vorher prognostiziert, manchmal aber auch viel höher. Das hängt davon ab, wie konsequent Tempo 30 eingehalten wird, oder von der Stetigkeit des Verkehrsflusses, der Zahl der Beschleunigungs-und Abbremsmanöver und individuellen Faktoren auf der Strecke. So hat in einem Fall eine Steigung den Reduktionserfolg verringert, doch nur wenige Meter weiter verbesserte er sich wieder.
Aber nirgends ist Tempo 30 ohne klare Entlastungseffekte geblieben. Da Tempo 30 gleichzeitig die preiswerteste Maßnahme für den Lärmschutz ist, bedeutet allein dieses Ergebnis einen Erfolg.

Spitzenlärmwerte sinken deutlich

Tempo 30 wirkt gezielter auf die Lärmproblematik, als vielen bisher bewusst ist.
Die besonders störenden Lärmspitzen nehmen ab, wobei Reduktionen der Vorbeifahrtpegel von bis zu 26 dB(A) festgestellt wurden. Spitzenlärmwerte treten insgesamt seltener auf, und wenn dann mit einer geringeren Bandbreite.
In Jena wurde die Lärmpegelklasse 65-70dB(A) bei Tempo 30 nur halb so oft festgestellt wie bei Tempo 50, die besonders schädlichen Lärmpegelklasse 70-75 dB(A) dreimal seltener. Überproportional große Erfolge in der Bekämpfung der Lärmspitzen durch Tempo 30 haben sich in der für die Gesundheit besonders kritischen Nachtrandzeit von 5 bis 6 Uhr gezeigt.

Auch bei geringem Effekt wirksam

Auch geringe Dezibel-Senkungen, etwa von 1 dB(A) o.ä., bringen Entlastungswirkungen für die Anwohnenden. Befragungen bei kommunalen Modellprojekten und wissenschaftliche Erkenntnisse stimmen hierin überein. In den letzten Jahren wurde nachgewiesen, dass das menschliche Gehör selbst geringe Dezibelsenkungen von 0,75 dB(A) oder weniger wahrnehmen kann und als Entlastung empfindet. Es gibt keinen Grund mehr, beim Nichterreichen von 3 Dezibel minus – Behörden gehen erst dann von lohnenden Wirkungen aus - die Wirksamkeit von Tempo 30 in Frage zu stellen.
Als Faustregel kann gelten, dass der Lärm nach der Einführung von Tempo 30 pro 1km/h weniger Durchschnittsgeschwindigkeit um 0,2 dB(A) sinkt.

Schnell wirksame Basis

40 Prozent der Menschen in Europa sind von Lärmbelastungen über 55 dB(A)betroffen. Straßenverkehrslärm ist zu einem ernsten Problem geworden, und vor diesem Hintergrund muss die Dringlichkeit von schnell wirkenden Lärmschutzmaßnahmen neu bewertet werden. Kurz gesagt: Wir haben in Europa heute ein 10-Dezibel-Problem in Bezug auf den Straßenverkehr. Mit einer einzelnen Maßnahme ist dies nicht mehr in den Griff zu
bekommen, nur als Summe verschiedener Maßnahmen. Tempo 30 ist dafür eine kraftvolle, schnell wirkende Basis.

Quelle: EUGNET

Erfahren Sie mehr über Tempo 30 und Lärmreduzierung.

21

Jun

Worpswede für Tempo 30

Gemeinderat beschließt Teilnahme am Modellprojekt

Auf seiner gestrigen Sitzung beschloss unser Gemeinderat die Teilnahme am „Modellprojekt Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen" der niedersächsischen Landesregierung! Bei zwei Enthaltungen wurde Bürgermeister Schwenkes Empfehlung zur Zustimmung angenommen.

Herr Schwenke machte vorab in einer Erklärung deutlich, dass er es „...für richtig und auch für vernünftig...“ halte, dass gerade unsere „kleine Gemeinde Worpswede“ an diesem Projekt teilnehme. Gerade die Verkehrssituation unserer Außenstraßen des sog. „Goldenen Dreiecks“, d.h. Hemberg- und Findorffstraße, prädestiniere uns für die Teilnahme an diesem niedersächsischen Modellprojekt. Neben der Verbesserung der Lebensqualität betonte Schwenke auch die „wichtige Angelegenheit ... als touristische Destination“. Die gewonnenen Daten würden uns fundierte Erkenntnisse zu Lärm, Luft, Sicherheit und Verkehrsfluss bei Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen liefern, die im Nachgang eine sachliche Diskussion ermöglichten. Der Bürgermeister stellte schließlich klar, dass es bei diesem Projekt nicht um die „Vorbereitung einer flächendeckenden Anordnung von Tempo 30"  bzw. um die "Absenkung der innerörtlichen Richtgeschwindigkeit" gehe, das stünde nicht im Fokus.

Die UWG drückte in einer Stellungnahme ihre Hoffnung um eine langfristige Lösung aus. Die CDU-Fraktion unterstrich die Wichtigkeit der entstehenden Erkenntnisse für eine langfristige und nachhaltige Diskussion eines gesundheitlich-ganzheitlichen Verkehrskonzepts in Worpswede.

Das Thema Tempo 30 wird hier im Ort - wie überall in Europa - heftig diskutiert, zumal der Fokus häufig auf den Kraftfahrer gerichtet ist, wird doch sein „verbrieftes Recht“ auf schnelle Fortbewegung in Ortschaften und Städten in Frage gestellt. Mit seinem Beschluss ermöglicht unser Gemeinderat einen Paradigmenwechsel und stellt das in‘s Zentrum der Betrachtung, was sonst in der motorisierten Karre sich hastig treiben läßt: den Menschen! Es geht um unsere Lebensqualität! Das Recht des Gemeinwohls steht über dem Individual-Verkehr!

Wir danken dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für den mutigen Entschluss, sich für das zukunftsweisende Modellprojekt zu bewerben!

Tempo 30 auf innerörtlichen Hauptverkehrstrassen ist die Zukunft, die uns allen mehr Lebensqualität geben wird - Worpswede bekommt nun hoffentlich die Möglichkeit, an ihr gestaltend mitzuwirken!

Da das Interesse zur Teilnahme an diesem Modellprojekt bei Gemeinden und Städten groß ist, müssen wir uns nun kraftvoll engagieren, den Zuschlag zu erhalten.

Lesen Sie dazu auch den Artikel des Weser Kuriers vom 3.6.2017 "Tempo am Limit" und die Presseerklärung des ADFC vom 21.2.2017.

 

11

Jun

Freiwillig 30 km/h rechtlich o.k. ?

Im Juni 2013 starteten wir unsere Aktion "Freiwillig Tempo 30 in Worpswede": Mit unserem Autoaufkleber "30 Worpswede" am Heck unseres PKw's signalisieren wir, dass wir in Worpswede freiwillig auf die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h verzichten und stattdessen die zulässige Geschwindigkeit von 30 km/h wählen. Während der ersten beiden Jahre praktizierten wir dieses selbstauferlegte Gebot in der gesamten Ortschaft; seit 2015 nur noch im Dorfzentrum Findorff- / Hembergstraße.

Aufkleber am Auto3

Immer wieder werden wir gefragt, ob denn unsere Aktion "Freiwillig Tempo 30" überhaupt rechtlich erlaubt sei. Hier der Versuch einer Klärung als jurisitischer Laie:

Grundsätzlich ist festzustellen, dass 50 km/h die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit darstellt - eine minimal zulässige Mindestgeschwindigkeit auf Dorfstraßen gibt es unseres Wissens nach nicht!  Wem 30 km/h nicht genug ist, der kann bei Bedarf überholen. Solange das möglich ist, wird kein Kraftfahrer in seinem Bestreben Voroanzukommen behindert.

Jetzt wollen wir es genau wissen:

"Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt... Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist." [§240 StGB]

Wer also freiwillig die Höchstgeschwindigkeit nicht fahren möchte, nötigt niemanden, zumal unsere Ziele alles andere als verwerflich sind.

Um unsere Fragestellung weiter zu differenzieren, ziehen wir die Straßenverkehrsordnung hinzu:

„Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.“ [§3 StVO]

Den Verkehrsfluss wird man wohl erst dann behindern, wenn ein Stau verursacht wird: Das ist bei Tempo 30 km/h gar nicht so einfach!

 Was sagt ein Fachanwalt für Verkehrsrecht zu dieser Frage:

„Jeder kann sich einen Aufkleber an das Auto machen und 30 fahren, solange keine Mindestgeschwindigkeit vorgeschrieben ist und er den Verkehr nicht behindert“ (Michael Bücken, Vorsitzender der Verkehrsrechtsausschusses des Deutschen Anwaltvereins und Fachanwalt für Verkehrsrecht in Köln). Statt 50 nur 30 Stundenkilometer zu fahren, liege im Grenzbereich, sei aber eher nicht als Behinderung zu werten. „Der Verkehr fließt ja weiter“, sagt Bücken. [Quelle]

Der Autor kann bestätigen, dass ihm während der letzten vier Jahre des freiwilligen Verzichts auf Tempo 50 in Worpswede bislang keine nachteiligen Folgen entstanden sind - im Gegenteil! Die Entscheidung angepasst oder hastig zu fahren, wird bereits vor Fahrtantritt gefällt: Wenn ich den Fahrtbeginn zeitlich so wähle, dass mir für die Fahrt mit Tempo 30 genügend Zeit verbleibt, erhalte ich eine entspannte Fortbewegung, die mir ermöglicht, im "öffentlichen Raum Dorfstraße" mehr von meinem Umfeld wahrzumehmen und gleichzeitig schwächere Verkehrspartner respektvoller zu begegnen.

 



 

10

Jun

Wir wollen den Ort verändern und zeigen Gesicht

Darf's ein bißchen mehr Information sein sein?

Mit einem Informationsstand zeigten wir uns heute erstmals auf dem Worpsweder Wochenmarkt.

Nachdem unsere Bürgerinitiative im Mai ihren 4. Geburtstag feierte, hatten wir unsere Kräfte noch einmal gebündelt und mit Infoveranstaltung und Aktionen neue Mitglieder gewonnen: Gemeinsam wollen wir Worpswede bewegen!

Infostand Markt

Bei Sonnenschein und mit guter Laune verteilten wir unsere neuen Informationsflyer zu den Themen: Tempo 30 in Worpswede, Verkehrssituation in der Bergstraße und Besonderheiten Worpsweder "Radwege". Dabei konnten wir einige BürgerInnnen für unsere Autoaufkleber-Aktion "Freiwillig 30 Worpswede" gewinnen.

Bei Kaffee, Tee und Kuchen hatten wir so manches freundliche Gespräch mit Worpswedern und Besuchern. Immer wieder war dabei die Verkehrssituation im Ort Thema: Kein Wunder, gerade Menschen besuchten unseren Infostand, die mit dem Status Quo unzufrieden sind und sich eine Veränderung im Künstlerdorf wünschen.

Interessierte Bürger fragten uns, ob wir denn schon von der Gemeinde Rückmeldung zu unseren beiden eingereichten Petitionen erhallten hatten. - Dem aufmerksamen Leser unseres Blogs wird nicht entgangen sein, dass wir bei der letzten Worpsweder Bürgerversammlung den Gemeindevertretern zwei Petitionen überreicht hatten, die die Situation der Findorff- und der Bergstraße zum Thema hatten. - Leider konnten wir dazu keine positive Rückmeldung geben, da wir bislang von den Gemeindevertretern noch keine Antwort erhielten.

Während dem wir informierend präsent waren, konnten wir wahrnehmen, dass sich allem Anschein nach bereits etwas im Ort verändert hat: der Verkehr auf der Bergstraße fährt bedächtiger und viele Autofahrer hielten sich inzwischen an das Gebot der Schrittgeschwindigkeit. Das macht Mut und zeigt uns, wie wichtig es ist, kontinuierlich und authentisch Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.

Die Aktion hat uns große Freude bereitet, und wir sind uns einig: demnächst bieten wir wieder einen Infostand auf dem Worpsweder Marktplatz an.

02

Jun

Nicht überall, wo Fahrrad draufsteht ist auch ein Radweg drin

Radfahrer, benutzt die Straßen!

Viele Radwege führen nach Worpswede, doch im Ort gibt es kaum ausgewiesene Radwege, dafür aber umso zahlreicher: "Sonderwege mit Fahrradfreigabe".

Gehweg  Gehweg2

Verkehrsrechtlich handelt es sich bei den überwiegenden „Radwegen“ in Worpswede um „Sonderwege für Fußgänger“ (Zeichen 439) die durch das Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ (Zusatzzeichen 1022-10) für die Benutzung durch Fahrradfahrer freigegeben sind:

Fahrfahrer sind hier nur geduldet und dürfen nur Schrittgeschwindigkeit fahren! Schrittgeschwindigkeit bedeutet: 5-7 km/h!

Fußgänger haben absoluten Vorrang!

Bei Bedarf muss der Radfahrer absteigen!

Bei Unfällen mit Fußgängern oder auch Kraftwagen, die den Gehweg z.B. aus einer Hauseinfahrt queren, ist fast immer der Radfahrer schuld, da er als "Gast" des Gehwegs nicht achtsam genug war.

Der Gesetzgeber hatte ursprünglich angenommen, dass solche Verkehrszeichenkombinationen nur selten Anwendung fänden, da weder Fußgänger noch Radfahrer damit glücklich würden: Doch da hatte er nicht mit staatlich anerkannten Erholungsorten mit Kunstanspruch gerechnet.

Radfahrer meidet diese Sondergehwege

Der ADFC stellt klar: „Gehweg + Radfahrer frei“ sind keine Radwege und empfiehlt:

„'Gehweg – Radfahrer frei' ausgeschilderte Wege empfehlen wir Ihnen in der Regel nicht zu benutzen. Fahren Sie lieber auf der Fahrbahn."

Auf der Straße werden Radfahrer besser gesehen, haben ein geringeres Unfallrisiko, sind dem dem Kraftverkehr "gleichgestellt" und dürfen innerörtlich in der Regel schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren!

Auf dem freigegebenen Gehweg dagegen wird ihm - selbst bei Einhaltung des Schritttempos - im Falle einer Kollision mit einem Fußgänger, unangepasste Fahrweise und damit schuldhaftes Handeln unterstellt.

Da das Befahren unserer Worpsweder Hauptstraßen zur Zeit noch recht gefährlich ist, da 50 km/h gegenseitige Rücksichtsnahme und Kommunikation gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer unter sich erschwert, empfehlen wir: Nur wer sich wirklich sicher und fit fühlt, auf unseren kraftwagendominierten Straßen sein Recht auf adäquate Fortbewegung einzufordern, sollte die Fahrbahn nutzen! Hier dazu einige wichtige Tipps...

Je mehr mutige Radfahrer jedoch auf unseren Hauptstraßen unterwegs sind, desto rücksichtsvoller und angepasster sollten mit der Zeit unsere kraftstrotzenden Verkehrspartner ihr Fahrverhalten "domestizieren".

 

31

Mai

Unnötige Nötigung auch auf Worpsweder Straßen

Autofahrer und ihr Erziehungsanspruch gegenüber Radfahrern

Als der Autor vorgestern mit seinem Fahrrad im Tempo 30-Bereich der Findorffstraße in Richtung Bäckerkei Barnstorff auf der Hauptstraße fuhr, wurde er hupend und mit Fingerzeig ;-) von einer aufgebrachten ortsansässigen PKW-Fahrerin (geschätzte Geschwindigkeit des Fahrzeugs: 50 km/h) überholend belehrt, den für Radfahrer freigegebenen Gehweg zu verwenden.

Hätten Sie‘s gewusst: 85 Prozent der Bevölkerung wissen laut einer UDV-Studie nicht, dass die allgemeine Radwegebenutzungspflicht aufgehoben worden ist:

§ 2 Abs. 4 Satz 2 StVO: Eine Pflicht, Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung zu benutzen, besteht nur, wenn dies durch Zeichen 237 (Radfahrer), 240 (Gemeinsamer Fuß- und Radweg) oder 241 (Getrennter Rad- und Fußweg) angeordnet ist.

Benutzungspflichtige Radwege werden stets mit einem der drei blauen Radwegschilder bestückt. Doch selbst hier gibt es Ausnahmen!

Der ADFC empfiehlt: „Gehweg – Radfahrer frei“ ausgeschilderte Wege in der Regel nicht zu benutzen. "Fahren Sie lieber auf der Fahrbahn." Und weiter, wie der genötigte Radfahrer mit dem "autofahrenden Rambo" umzugehen habe: a) ignorieren oder b) Anzeige schreiben oder c) die Polizei bitten (anstelle einer Anzeige) beim Autofahrer anzurufen  und diesen aufzuklären (sehr wirkungsvoll!).

Gehweg Radfahrer frei 239Kein Radweg sondern nur freigegebener Gehweg!

Noch einmal im Klartext: Radfahrer gehören grundsätzlich auf die Fahrbahn und gelten laut Gesetzgeber dort als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer.

Fahrradfahrer aufgepasst: Wir sind auf dem Gehweg nur Gast: Wir müssen hier besonders achtsam fahren! Der Weg sei für den Radverkehr zwar freigegeben, dennoch bleibe er im Sinne der StVO ein Gehweg. Deshalb müssen Radfahrer besondere Rücksicht auf Fußgänger nehmen: Schrittgeschwindigkeit ist geboten!

2015 sind fast 400 Radfahrer bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Davon starben 156 Radfahrer bei Unfällen mit Autos. Etwa 78.000 Radfahrer wurden 2015 bei Unfällen schwer oder leicht verletzt. [Quelle]

30

Mai

Umfrage bestätigt: 50 km/h innerorts findet die Mehrheit viel zu schnell

In Worpswede kann es Ihnen passieren, dass manch ein Autofahrer auf der Hauptstraße eine Fahrgeschwindigkeit wählt, die deutlich unter den maximal zulässigen 50 km/h liegt. Mit dem Heckaufkleber "30 Worpswede" z.B. informieren wir nachfolgende Fahrzeuge, dass wir freiwillig 30 fahren. Aber auch ohne diesen Aktionsaufkleber fahren einige langsamer. Sie meinen, da stehen wir ziemlich allein?

Aus einer repräsentativen Umfrage 2014 des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) geht hervor, dass vielen Deutschen in Ortschaften Tempo 50 viel zu schnell ist:

51% der Verkehrsteilnehmer meinen, dass Tempo 50 in Ortschaften oft zu schnell ist. Gerade mal 27% sind da anderer Ansicht und meinen, das träfe nicht zu. Unentschlossen sind 22% der Befragten: Dieses Bild ergab eine repräsentative Befragung, die im Auftrag des DVR im Oktober 2014 vom Marktforschungsinstitut Ipsos bei 2.000 Personen über 14 Jahren durchgeführt wurde.

Freiheit ist immer Freiheit der Anders...Mobilen

Im öffentlichen Straßenraum begegnen sich täglich Fußgänger, Radfahrer oder Autfahrer - doch Menschen sind dabei an den Rand gedrängt und haben meistens das Nachsehen! 

Der DVR weist darauf hin, dass durch zu hohe Geschwindigkeiten in der Stadt insbesondere Radfahrer und Fußgänger, Kinder und ältere Menschen gefährdet werden.

Im Jahr 2015 sind pro Tag 9 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, weitere 1.077 wurden verletzt [Quelle: DVR].

DVR 50 zu schnell

Quelle: Deutscher Verkehrssicherheitsrat

 

Faktensammlung Tempo 30

Von der europäischen Bürgerinitiative EUGENT

Europäische Gesellschaft für Entschleunigung, gemeinnützige Unternehmer-Gesellschaft (gUG)

Fakten aus Buxtehude

Die norddeutsche Stadt mit 40 000 Einwohner.innen liegt etwa 35 km westlich von Hamburg.

Anfang der 80er-Jahre entstanden Probleme durch einen starken Durchgangsverkehr, der sich nach Bautätigkeiten in unmittelbarer Zentrumsnähe (mit dem Wohngebiet „Sagekuhle“) entwickelt hatte. Viele fuhren mit überhöhter Geschwindigkeit mitten durch das Wohngebiet, durch die Altstadt und die Haupteinkaufsstraße. Daher wurden Pläne für Verkehrsberuhigungen, und parallel dazu zum Ausbau des Hauptverkehrsstraßennetzes, entwickelt. Mit den geplanten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung nahm Buxtehude 1983 an einem breit angelegten Modellversuch von drei deutschen Bundesinstituten teil, wobei sein Beitrag zum Experiment die flächenhafte Ausweisung von Tempo 30 auf den Wohn- und Sammelstraßen des nördlichen Stadtgebiets (220 ha) war.

Die Kommunen sollen selber entscheiden

"Lasst doch die Kommunen selber entscheiden!"  Stefan Majer,  Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt, im Interview mit dem Klima-Bündnis

TRENDSETTER-Städte europaweit

Die erste Tempo-30-Zone überhaupt wurde 1983 in Deutschland (Buxtehude) eingerichtet, im Rahmen von Modellprojekten zur Verkehrsberuhigung. Europaweit gibt es heute viele Städe und Gemeinden, in denen Tempo 30 erfolgreich praktiiert wird. Bald wird Worpswede hier in dieser Liste mit genannt werden...

Kampagnen in der EU

In verschiedenen EU-Ländern wird Tempo 30 als Regel schon längst angestrebt. Genau genommen greift unser Bürgerbegehren nur vorhandene Initiativen auf, damit sie auf den Schreibtisch der EU-Kommission kommen und dann zum  europaweiten Standard werden können.

Tempo 30 ist angewandter Klimaschutz

Anders als lange angenommen, kann Tempo 30 auch für den Klimaschutz hilfreich sein. Und das ist gut so, denn immerhin ein Viertel des gesamten CO2-Ausstoßes in Europa wird durch den Verkehr verursacht.
Schon vor der COP21-Konferenz in Paris hatte die EU sich das Ziel gesetzt, die verkehrsbezogenen Treibhausgase bis zum Jahr 2050 um 60% Prozent zu senken. Das bedeutet konkret: der Verkehrssektor darf dann nur noch 308 Millionen CO2 ausstoßen, verglichen mit derzeit 771 Millionen Tonnen. (ECF 2011) Es geht also um 463 Millionen Tonnen CO2 weniger, bei noch immer weiter steigendem Verkehr. Nur mit Fortschritten bei der Fahrzeugtechnik
ist das nicht zu schaffen.

Luftqualität und Klimaschutz

Die Ausweitung der Tempo-30-Zonen auf die ganze Stadt macht die Luft sauberer und senkt den CO2-Ausstoß. Das kommt einmal daher, dass Tempo 30 zu einem besseren Verkehrsfluss führt, also zu gleichmäßigem Fahren mit weniger Brems- und Beschleunigungsmanövern und damit gleichzeitig  Staus reduziert. Und zum Anderen liegt es daran, dass viele ihr Auto einfach öfter stehen lassen. Denn die Alternativen wie Zu-Fuß-Gehen, Radeln oder mit dem Bus und der Bahn fahren werden attraktiver.

Kinder im Straßenverkehr

Gibt es das “verkehrssichere” Kind? Wie müsste ein “verkehrsangepasste” Kind denn sein?… 

Tempo 30 Rettet Leben

Die Reduzierung der Basisgeschwindigkeit auf 30 km/h rettet Leben! Innerhalb von Ortschaften ereignen sich ungefähr doppelt so viele Unfälle wie außerhalb (Deutsches Statistisches Bundesamt). Bei den Kinderunfällen lag das Verhältnis von innerhalb zu außerhalb im Jahr 2011 sogar bei 28:1.

Verkehrslärm und Gesundheit

Tempo 30 und der Lärmschutz

Ist Tempo 30 für den Lärmschutz denn überhaupt der Rede wert?
Das wird oft bezweifelt. Es gibt sogar Warnungen, die Straßen würden im Gegenteil nur lauter, weil die Autos dann im niedrigen Gang hochtourig gefahren würden. Solche Zweifel im Hinterkopf, haben wir unsere Recherchen begonnen. Wir wollen herausfinden, welche konkreten Erfahrungen Städte mit Tempo 30 gesammelt haben, und seitdem wir die Ergebnisse kennen, sind auch die Zweifel verschwunden: Tempo 30 ist für den Lärmschutz der Rede wert. Und wie!

Fakten zur Sicherheit

Wie wäre es, wenn in Ihrer Stadt 50 Prozent weniger Verkehrsunfälle geschehen würden, wenn 90 Prozent weniger Menschen dabei getötet oder schwer verletzt würden, und 50 Prozent weniger Kinder? Und wenn doppelt so viele Kinder wie bisher draußen spielen dürften, weil ihre Eltern die Straßen für sicher halten?

Alles Märchen? Nein. Jede Zahl hat einen realen Hintergrund, und es steckt jeweils eine Erfolgsgeschichte dahinter, bei der die Einführung von Tempo 30 eine entscheidende Rolle spielt.

 

Am 14.11.1983 wurden in der Konopkastraße, einer Straße in der neu gebauten Siedlung Sagekuhle, Markierungen für Tempo 30 angebracht und erste Blumenkübel aufgestellt, um eine Fahrbahn zu verengen. Damit entstand die erste Tempo-30-Zone überhaupt in Europa. Heute ist die nördliche Innenstadt von Buxtehude weitgehend verkehrsberuhigt.
Die Maßnahmen wurden begleitet von ausführlichen wissenschaftlichen Untersuchungen zu einer großen Bandbreite von Aspekten

Maßnahmen; Ergebnisse: Geschwindigkeitsänderungen, Fahrverhalten und Verkehrsfluss, Verlagerungen, Sicherheit, Luftqualität, Benzinverbrauch, Lärm, Aufenthaltsqualität und Straßenbild, Akzeptanz;  Wissenschaftliche Untersuchungen: Methodik, Hier verwendete Literatur

 

Maßnahmen

  •  Beschilderung der Einfahrtsbereiche in die Tempo-30-Gebiete und wiederholte Beschilderungen innerhalb der Zone (Kreuzungen und Einmündungen) und an Rechts-vor Links-Regelungen;
  •  Fahrbahnverengungen: Anfangs (1983) mit großen Blumenkübeln aus Rohrsegmenten an Straßenrändern (aus Geldmangel), später dann mit richtigen Verkehrsinseln und Blumenbeeten; auch Verbreiterungen der Gehwegflächen, Platzgestaltungen („Rotkäppchenplatz“)
  •  Fahrbahnverschwenkungen bei längeren Straßenabschnitten;
  •  Aufpflasterungen bei Überquerungshilfen und bei Einfahrten in die Hauptstraße;
  •  Einrichtung einer geschwindigkeitsgesteuerten Blinkzeichenanlage;
  •  Öffentlichkeitsarbeit (Flyer „Bürgerinfo“ der Stadtverwaltung)

Weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung

  •  Fußgängerzone in der Altstadt,
  •  Parkraumbewirtschaftung,
  •  Ausbau des Radwegenetzes, Leitsystem für Fußgänger und Radfahrer;
  •  Ausbau von Umfahrungsstraßen

 

Ergebnisse

Geschwindigkeitsänderungen

Mit Reduzierungen der Durchschnittsgeschwindigkeit um bis zu 20,1 km/h und der Geschwindigkeitsspitzen um bis zu 26 km/h wurden im Rahmen des Modellprojektes sehr eindrucksvolle Ergebnisse erreicht, wie die drei mit Messungen befassten Forschungsgruppen bestätigen: „Die skizzierten Veränderungen sind als sehr positiv und als Erfolg der Maßnahmen zu bezeichnen.“ (Forschungsgruppe Stadtverkehr); „Die mittlere Geschwindigkeit (…)ist nach der Umstellung auf Tempo 30 deutlich (bis zu 30%) gesunken.“(ADAC); „Aufgrund der durchgeführten Beruhigungsmaßnahmen wurden teilweise sehr deutliche Geschwindigkeitsreduzierungen erzielt“ (Dorsch Consult).

Besonders auffällig sind die positiven Resultate an der Konopkastraße, wo sich vor der Einführung von Tempo 30 die größten Probleme gezeigt hatten. Hier sank das Durchschnittstempo um 20 km/h, und die Quote derjenigen Kfz, die das neue Tempo 30 einhielten, mit 92% an der Messstelle beim Hallenbad außerordentlich hoch war.

Buxtehude1

 

Details aus den Messungen

Durchschnittsgeschwindigkeiten an verschiedenen Straßentypen

„Die mittlere Geschwindigkeit in drei typischen Straßen des Untersuchungsgebietes ist nach der Umstellung auf Tempo 30 deutlich (bis zu 30%) gesunken.“ (…) Dort, wo die Straßen und Knotenpunkte baulich umgestaltet und die Fahrbahnbreiten verschmälert wurden, sanken die mittleren Fahrgeschwindigkeiten – selbst bei provisorischen Maßnahmen – sehr schnell ab, beispielsweise von 51 km/h auf 35 km/h.“ (ADAC)

Auch auf der untersuchten reinen Wohnstraße, bei der es keine baulichen Begleitmaßnahmen gab, nahmen die Geschwindigkeiten ab, allerdings nur leicht, um durchschnittlich 2 km/h.

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Längerfristige Effekte von Tempo 30 auf die Geschwindigkeiten

Die durchschnittliche Geschwindigkeit sinkt nicht nur auf den Tempo-30-Straßen selber, sie kann auch auf umliegende Bereiche ausstrahlen. Außerdem zeigten spätere Messungen, ca 4 Jahre nach dem Beginn des Modellprojektes, dass die durchschnittlichen Geschwindigkeiten noch weiter gesunken waren. Es scheint Gewöhnungseffekte zu geben.

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Fahrverhalten und Verkehrsfluss

„Auf den Tempo-30-Straßen ist eine Änderung der Fahrweise festzustellen. Es wurde durchwegs nicht nur langsamer gefahren, sondern auch wesentlich gleichmäßiger und ruhiger.“ (Buxtehude/ADAC, S.152) „Auch die weniger gewordenen Schalt- und Bremsvorgänge weisen deutlich auf einen besseren Verkehrsfluss hin.“ (Buxtehude/ADAC, S.155)
Messfahrten „zeigen im Durchschnitt eine deutliche Vergleichmäßigung des Fahrverlaufs bei Tempo 30. Insbesondere verringert sich die Schwankungsbreite der Geschwindigkeiten und die Zahl und die Länge der Beschleunigungs- und Bremsvorgänge geht zurück.“ (Buxtehude / Holzmann 1988, S. 137/138).

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Auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Straßen sind deutlich geringer geworden, es wird insgesamt wesentlich gleichmäßiger gefahren. (Buxtehude/Holzmann 1988)

„Bei zwei untersuchten Hauptstraßen sanken zwar die mittleren Geschwindigkeiten, bei Messfahrten stellte sich aber eine leichte Verkürzung der Fahrzeit insgesamt heraus. Das legt einen besseren Verkehrsfluss nahe.“ (Buxtehude / Holzmann 1988, S.134)

„Die Mehrzahl der Bewohner gab an, ihr persönliches Verkehrsverhalten im Versuchsablauf geändert zu haben: Sie fahren jetzt langsamer, vorsichtiger, ruhiger und defensiver. Das wurde mit der Sicherheit, mit der Umgestaltung der Straßen und der Rechts-vor-Links-Regelung, sowie mit dem angeordneten Tempo 30 begründet.“ (ADAC S.155)

 

Details

Fahrverhalten bei verschiedenen Straßensituationen

Waren die Geschwindigkeitsdifferenzen an den Knotenpunkten, als noch 50 km/h galt, aufgrund starken Abbremsens und Beschleunigens recht hoch (etwa 25-30 km/h), so haben sich die Differenzen nach der Tempoumstellung wesentlich verringert. An den Knotenpunkten konnte die Rechts-vor-Links-Regelung durch leichte Geschwindigkeitsreduzierung von den Fahrern ohne weiteres beachtet werden. Lediglich in Straßen in denen die Fahrbahneinengungen keinen Gegenverkehr zuließen, verlief die Fahrlinie etwas unruhiger.

Zunahme im Fußgänger- und Fahrradverkehr

Die Anteile der aktiven Mobilitätsarten am gesamten Verkehrsaufkommen nahmen im Modellgebiet von Buxtehude leicht zu: Der Anteil des Fußgängerverkehrs ist um 1% (samstags um 3%) gestiegen, der Anteil des Radverkehrs um 1-2% (samstags mehr als 3%). Der Kfz-Verkehr hat prozentual am Gesamtaufkommen gesehen leicht abgenommen, und zwar um bis zu 6% am Samstag. (Buxtehude / Philipps)Verlagerungen

Verlagerungen

In den verkehrsberuhigten Straßen nahm der Durchgangsverkehr ab. 70 Prozent des Durchgangsverkehrs benutzten nach der Umsetzung der verkehrsberuhigenden Maßnahmen die nordöstliche Umgehungsstraße, anstelle zweier – ebenfalls günstig gelegener – Straßen, an denen Tempo 30 eingeführt worden war. (Buxtehude / Philipps)

Sicherheit

Die 80er-Jahre nahm der motorisierte Verkehr in Buxtehude stark zu, was vermutlich viele Untersuchungsergebnisse beeinflusst hat. Das legen auch die insgesamt steigenden Unfallzahlen nahe: So stiegen im Zeitraum von November 1985 bis November 1987, also nach der Einführung von Tempo 30, die Unfallzahlen im Modellgebiet der nördlichen Buxtehuder Innenstadt gegenüber dem Zeitraum vor der Verkehrsberuhigung um 15% auf 629 Unfälle an.
Trotzdem hat sich die Sicherheit durch die Verkehrsberuhigung verbessert. Zum Einen ist die Zahl der Unfälle auf den Tempo-30-Straßen mit 12% langsamer gestiegen als in den Tempo-50-Bereichen, zum Anderen haben die Unfälle mit Personenschäden abgenommen.

Die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten sank um 19%, und Unfälle mit Leichtverletzten nahmen um 3% ab. Bei Unfällen mit Sachschäden zeigte sich eine klare Verlagerung von schweren zu leichten Sachschäden.

Noch deutlicher wird der Effekt, wenn man nur die Effekte der Tempo-30-Straßen des Modellgebiets betrachtet. Denn hier sank die Zahl der Schwerverletzten sogar um über Dreiviertel, die der Leichtverletzten um 58%.

Schließlich zeigt sich auch eine Verlagerung von Unfällen mit schweren Sachschäden (- 48%) zu leichtem Sachschaden (+ 37%).

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Unfälle mit Personenschäden

Sinkende Unfälle mit Personenschäden gab es in den 80er-Jahren deutschlandweit. So nahmen im Bundesland Niedersachsen, zu dem Buxtehude gehört, die Zahlen um 9% ab. Auffallend ist aber, wie deutlich niedriger die Zahlen aus dem Modellversuch (1985-1987) sind: mit – 16% im Modellgebiet und sogar – 60% auf den Tempo-30-Straßen.

Vor allem motorisierte Zweiradfahrer und Zu-Fuß-Gehende profitieren von Tempo 30 in Buxtehude. Gegen den Trend nahmen nur die Unfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrer.innen zu.

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Subjektive Sicherheit

„Die überwiegende Mehrheit der Bewohner fühlt sich bei Tempo 30 sicherer als es sonst bei Tempo 50 der Fall war. Vor allem hat nach ihrer Meinung die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zugenommen. Die Autofahrer empfanden die Tempo-30-Regelung zunächst nicht so sehr als Sicherheitsgewinn, nach 3 Jahren meinte jedoch jeder zweite Autofahrer, dass die Unfallgefahr deutlich geringer geworden sei.“ (ADAC)Luftqualität

Luftqualität

Ein Jahr nach der Umsetzung der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen (1984) ergaben Messungen aus Testfahrten, dass die meisten Mittelwerte niedriger waren als vor der Einführung der Verkehrsberuhigung (1983), nämlich:

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Benzinverbrauch

Der Benzinverbrauch von vorher durchschnittlich 8,4 l /100 km nahm auf 7,4l/100km ab. Das entspricht einem Rückgang von rund 12%. (ADAC)Lärm

Lärm

Mittelungspegel (Dauerschallpegel)

Der Mittelungspegel sank im Modellgebiet um bis zu 7 dB(A).

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Mittlerer Vorbeifahrtpegel

Im Modellgebiet entstanden Minderungen der durchschnittlichen Vorbeifahrtpegel um bis zu 7 dB(A), „die allein auf eine veränderte Fahrweise (geringere Geschwindigkeit, niedertouriger Betrieb) zurückzuführen sind.“ Zeigten die Zwischenuntersuchungen bereits positive Ergebnisse, verbesserten diese sich in der Nachher-Untersuchungen (1987) noch weiter. (Buxtehude / Holzmann 1988)

Lärmspitzen

Der maximale Vorbeifahrtpegel ging um bis zu 7 Dezibel zurück. Ebenso sank die Anzahl der Lärmspitzen

(Alle Daten aus Buxtehude / Holzmann 1988)Aufenthaltsqualität und Straßenbild

Grünflächen, Aufenthaltsqualität und Straßenbild

Zusammen der Einführung von Tempo 30 hat die Stadt Buxtehude die betreffenden Straßen umgestaltet und dabei insgesamt 420 zusätzliche Bäume gepflanzt, dies auch noch nach dem Abschluss des Versuchs. Die unversiegelten Flächenanteile in der Stadt konnten insgesamt verdoppelt werden, so dass bei Regen nun auch das Wasser besser versickern kann. Dafür wurden beispielsweise die Gehwegflächen zu Lasten der Fahrbahnen um 15% vergrößert. (Die absolute Menge des versickerbaren Niederschlags wurde dadurch um 74% gesteigert). „Damit wurde in der gesamten Straßenfläche die Verkehrsfläche zugunsten des Lebensraumes der Anwohner und der Vegetation verkleinert.“(Freie Planungsgruppe Berlin in: Buxtehude /Holzmann 1988, S.14)

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Details baulicher Maßnahmen

Besonders positive Veränderungen erfuhr die Konopkastraße, in der unter anderem viele Bäume gepflanzt worden waren: „Die Qualität hat durch die landschaftliche Gestaltung, eine ergänzende Platzgestaltung und bequeme Überquerungen für Fußgänger und Radfahrer deutlich zugenommen.“(Buxtehude/argeplan 88,S14)

Zwiespältiger ist das Ergebnis in der Sagekuhle, mit bereits vorhandenen, in den Straßenraum gepflanzten Bäumen: „Derartige „Slalom-Straßen“ sollen in Buxtehude nicht mehr gebaut werden.“ (Buxtehude / argeplan 1988, S.15)

Beurteilung der Aufenthaltsqualität bei Befragungen der Anwohnenden

Die Bewohner beurteilten die Fahrbahnverengungen, die Umgestaltung der Gebietseinfahrten und der Kreuzungen als sinnvoll, allerdings ist bei diesen Maßnahmen die Zustimmung mit etwa 50% nicht so stark wie bei den rein verkehrsregelnden Maßnahmen.“ (…)Zum veränderten Straßenbild meinten die befragten Bewohner (70%), dass es sich zum Positiven entwickelt habe.“ (Buxtehude / ADAC, S.157)kzeptanz

Akzeptanz

„Von der überwiegenden Mehrheit der Autofahrer und Bewohner (wird) Tempo 30 befürwortet, Tempo 50 wird in Wohngebieten dagegen kaum mehr gewünscht.“ (Buxtehude/ADAC, S.144)

Auf die Frage, welche Geschwindigkeit in Wohngebieten erlaubt sein sollte, antworteten Autofahrer und Bewohner im Untersuchungsablauf wie folgt:

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„Die Zonengeschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h wurde von 53% der Bewohner und von 64% der Autofahrer als sinnvoll erachtet. Auch die Rechts-vor-Links-Regelung wurde von den Autofahrern positiver (69%) beurteilt als von den Bewohnern (63%). Etwa jeder Zehnte lehnte beide Maßnahmen ab. (Buxtehude/ADAC 1988)

Wissenschaftliche Untersuchungen

Methodik

Modellversuch 1983 – 1987

In der nördlichen Innenstadt von Buxtehude wurde das Untersuchungsgebiet des Modellprojekts eingerichtet, mit den Vierteln der südlichen Innenstadt als Kontrollgebiet. Im Untersuchungsgebiet gab es neben den Tempo-30-Straßen weiterhin Straßen mit Tempo 50, wobei es sich meist um Hauptverkehrsstraßen handelte. Deshalb wurden auch die Tempo-30-Straßen noch einmal gesondert untersucht und mit dem Modellgebiet insgesamt verglichen.

Zu dem Versuch gehörten verschiedene wissenschaftliche Begleituntersuchungen, die teils kurz nach den ersten Umsetzungen, teils im Jahr 1984 zum Zwischenstand, teils im Jahr 1987 nach dem Abschluss der Maßnahmen durchgeführt wurden.

Geschwindigkeit: Während des Modellversuchs wurden von mehreren Forschungsgruppen Untersuchungen durchgeführt. (ADAC, Dorsch, FGS) mit Geschwindigkeitsmessungen an 13 Messstellen und Messungen der Fahrtverläufe an 5 Messstellen (FGS), Messfahrten für Geschwindigkeitsverläufe;

Sicherheit: Auswertung von Unfallprotokollen der Polizei, untersucht wurden die Zeiträume November 1981 – November 1983 (Vorher), November 1983 – November 1985 (Umbauphase) sowie November 1985 – November 1987 (Nachher). (Buxtehude / Brilon 1992)

Luft: Vergleiche des Vorherzeitraums (1983) mit dem Zwischenstadium (1984): Es wurden Messfahrten mit 7 Fahrzeugen verschiedener Hubraumklassen durchgeführt und aufgezeichnet. Zur genauen Untersuchung wurden die Fahrtverläufe dann auf einem Rollprüfstand nachgefahren. (Buxtehude / Holzmann 1988)

Benzinverbrauch: Simulations- und Messfahrten (Buxtehude / ADAC 1988), Testfahrten, die auf einem Rollenprüfstand nachgefahren und untersucht wurden (Buxtehude / Holzmann 1988)

Lärm: Die Ergebnisse wurden mit Dauermessungen an 8 Messpunkten im Straßennetz, ergänzenden Kurzzeitmessungen an 14 Messpunkten und Testfahrten mit einem Pkw auf sechs ca 1-2 km langen Strecken ermittelt. Dabei wurden die Zeiträume vor der Verkehrsberuhigung 1983), die Umbauphase (1984) und der Nachherzeitraum (1984) verglichen. (Buxtehude / Holzmann 1988)

Hier verwendete Literatur

Buxtehude / ADAC 1988:
Stock, R / ADAC-Zentrale, München: Akzeptanz und Fahrverhalten, in: Tagungsband zum 4. Kolloquium „Flächenhafte Verkehrsberuhigung“, Bad Godesberg, 1988

Buxtehude / argeplan 1988:
Hachenberg, L. / argeplan: Flächenhafte Verkehrsberuhigung Buxtehude, Darstellung der Maßnahmen; Bad Godesberg 1988

Buxtehude / AfR 1988
Albrecht, R; Reinecke, A; Sander, R (Arbeitsgruppe für Regionalplanung): Verkehrsverhalten und Verkehrssicherheit bei flächenhafter Verkehrsberuhigung, Berlin 1988; in: Tagungsband zum 4. Kolloquium „Flächenhafte Verkehrsberuhigung“, Bad Godesberg, 1988

Buxtehude / Brilon 1988
Brilon, W, Blanke, H; Senk, W: Flächenhafte Verkehrsberuhigung – Unfallanalyse: Buxtehude; Bad Godesberg, 1988

 Buxtehude / FGS 1988
Pauen-Höppner, U; Höppner, M (Forschungsgruppe Stadtverkehr Berlin): Verkehrsablauf in verkehrsberuhigten Zonen – Ergebnisse Buxtehude; Berlin 1988; in: Tagungsband zum 4. Kolloquium „Flächenhafte Verkehrsberuhigung“, Bad Godesberg, 1988

Buxtehude / Holzmann 1988
Holzmann,E / Dorsch Consult Ingenieursgesellschaft mbH, Flächenhafte Verkehrsberuhigung in Buxtehude, Auswirkungen der Maßnahmen zu Tempo 30 auf die Umweltsituation, Kurzfassung in: Tagungsband zum 4. Kolloquium „Flächenhafte Verkehrsberuhigung“, Bad Godesberg, 1988

Buxtehude / Philipps 1988
Philipps, P; Steinhart, W. / Heusch und Boesefeldt, Beratende Ingenieure für Verkehrstechnik: Auswirkungen von Verkehrsbuhigungsmaßnahmen auf die Verlagerung des fließenden und ruhenden Verkehrs; Bad Godesberg 1988

 

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Die Kampagne “Trendsetter für 30 km/h” wird unterstützt von der Dr. Joachim und Hanna Schmidt-Stiftung

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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von EUGNET Europäische Gesellschaft für Entschleunigung gUG

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